Wir würden gerne etwas darüber erzählen, was wir so tun, wissen aber nicht genau was und nicht genau wie.
Eigentlich müssten wir nur konsistent zwei Fragen beantworten:
Was gibt es gerade zu erzählen?
Wer erzählt es?
Auf Zuruf ist das eine ganze Weile gutgegangen. Es gab angenehme Rückmeldungen zu unseren Posts, die Zahl unserer Follower hat sich schnell verdoppelt, wir haben nicht ständig von denselben 3 Leuten unsere Likes bekommen und viel darüber gelernt, welche Inhalte gut ankommen und welche nicht.
Selbstläufer sind allerdings nicht besonders präsent in der Wahrnehmung und werden deswegen schnell durch dringendere Themen abgelöst. Treten mehrere dringende Themen hintereinander auf, dann war es das mit dem Selbstläufer.
Und so schön Selbstläufer sind: Sie heißen so, weil sie zwar selbst laufen, es aber kein unterstützendes System dafür gibt.
Zeit für einen Prozess!
Unsere eigene Arbeit findet oft im blinden Fleck statt. Weil wir gewohnt sind, was wir tun, kommt es uns oft nicht besonders erwähnenswert vor. Glücklicherweise sitzen wir montags zusammen und sprechen eine Stunde über unseren Wochenplan. Hier können wir bei uns gegenseitig einhaken und Themen identifizieren, die wir für relevant genug halten, um sie nach außen zu tragen.
Wenn Person A ihren Plan verkündet und darin nichts Besonderes sieht, können Personen B bis F* immer noch einhaken und “Moment, da seh ich ein Thema” anmelden.
Als Expertin oder Experte für die eigene Arbeit gilt es dann, für die nächste Woche kurze Posts zu entwerfen. Überarbeitet und gepostet wird danach im 4-Augen-Prinzip und für das Erscheinungsbild haben wir eine Designerin und eine Illustratorin, auf die wir zugehen können. Vorlagen gibt es, Fotos können wir jederzeit einfügen. Wir sind vorbereitet…
Stabilität als Nebeneffekt
Gemeinschaftlich Themen zu identifizieren ist der Anfang. Wie kriegen wir Stabilität in das Ganze?**
Der Nebeneffekt der Absprache in der großen Gruppe ist das gemeinsame Pflichtgefühl, Themen für die nächste Woche aufzudecken. Wir sind dazu aufgefordert, bei uns gegenseitig einen Maßstab für Relevanz anzulegen und Wertvolles zu finden.
Unser damaliger Plan (war es überhaupt ein Plan?) war zu einfach, weil wir kein System geschaffen haben, das mehr sehr ereignisarme oder sehr ereignisreiche Wochen überlebt. Dadurch, dass wir uns darauf verlassen haben, dass Themen schon von selbst auftauchen und die Zuständigkeit nur bei einer Person lag, war der Prozess sehr zerbrechlich.
Die neue Version ist zwar ähnlich (identifizieren, ausarbeiten, posten), wird aber von allen Seiten gestützt, so dass ein, zwei Leute auch mal busy™ sein können, ohne dass alles ins Wanken gerät.
Wir sehen uns bei LinkedIn!
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*Teamgröße, Stand März 2022
**Das ist aktuell noch eine Wette, wir fangen gerade erst wieder an
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